[Gastbeitrag] - Selbstgedruckt und Selbstbepinselt.

Hey, ich heiße Sina, bin 15 Jahre alt und komme aus dem hohen Norden Deutschlands. Selbst habe ich (noch?) keinen Blog, aber ich liebe es sehr verschiedene Blogs zu lesen unter anderem auch Chi's.
Heute habe ich nun also die Ehre über eine meiner liebsten DIY Projekte zu bloggen: das Gestalten von Leinbeuteln!
Falls ihr euch auch eine individuelle und zudem sehr preiswerten Tasche gestalten wollt, braucht ihr wirklich nicht viel Material, Geschick oder Erfahrungen, nur etwas Kreativität und Zeit.
Bisher habe ich schon drei verschiedene Variationen ausprobiert. Am besten jedoch gefällt mir mein Leinbeutel, den der Aufdruck "NY hates YOU" ziert,
weil ich die Provokanz mag, die sich auf die vielen 'I love NY' T-Shirt Träger bezieht, von denen geschätzte 80% noch nie NY erblickt haben...
Deshalb zeige ich euch hier wie man den gut hinbekommt und was man alles braucht.

Ihr benötigt:
schwarze Textilfarbe (aus dem Pöttchen)
rote Textilfarbe (als Stift)
einen hellen Leinbeutel
eine (alte) Wachstischdecke oder alternativ flexible Pappe für die Schablone
einen Pinsel

Und was man meist zuhause hat:
Papier, Zeitungspapier, Schere, Bleistift, Filzstift o.ä., Lineal, Geodreieck
Büroklammern und Stecknadeln zum Fixieren der Schablone

Nun zum Vorgehen:

1. Zuerst nach eigenen Vorstellungen die Druckbuchstaben mit Geodreieck und Lineal auf Papier zeichnen.
Tipp: zeichnet genügend Hilfslinien und plant die Buchstaben nicht zu schmal!
Wer möchte kann auch sofort auf dem Wachstuch zeichnen und so einen Schritt einsparen.2. Mit der Schere die Buchstaben ausschneiden und schon einmal auf dem Beutel die Proportionen überprüfen.
Als nächstes, wenn der Entwurf gefällt, einfach die Innenkanten mit einem Marker, der auf eurer Oberfläche malt, auf das 
Wachstuch übertragen.

3. Buchstaben erneut ausschneiden und die fertige Schablone am Rand mit Büroklemmen und an den inneren Stellen mit Stecknadeln am Beutel festheften.
Dabei nicht zu sparsam mit den Nadeln sein, damit auch später alles gerade liegt und keine Farbe unter die Schablone rutscht.

4. Jetzt gehts zur Sache - denn die Farbe kommt ins Spiel! Mit dem Pinsel etwas Farbe aus dem Pott aufnehmen und vorsichtig die Buchstaben ausmalen. 
Das ist nicht ganz einfach, wenn man wirklich saubere Kanten hinbekommen will.
Ich habe mir zum zusätzlichen Festhalten der Schablone noch ein Helferlein organisiert,
das kann Nerven sparen und macht zudem auch gleich viel mehr Spaß zu zweit!
Tipp: An den Rändern der Schablone immer von der Schablone ins Buchstabeninnere streichen!

5. Geschafft. Vorerst. Denn jetzt ist erstmal warten angesagt bis die Farbe getrocknet ist. Dann die Schablone lösen und mit dem roten Textilstift das "Hates" aufpinseln.
Ich habe es frei Hand gezeichnet, aber wenn ihr es lieber vorzeichnen wollt nehmt am besten einen Trickmarker.
Das ist ein Stift (erhältlich in Nähgeschäften), der entweder wasserlöslich ist oder von allein wieder verschwindet.

6. Viele Textilfarben müssen vor dem Waschen von links gebügelt werden. Und nach dem Bügeln ist euer Leinbeutel dann wirklich komplett einsatzbereit!

Vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust bekommen euren eigenen Leinbeutel zu gestalten. Ich kann nur sagen, dass es wirklich sehr gut schaffbar ist und das Endergebnis ist wirklich vorzeigbar, oder?


Hier noch ein paar weitere Inspiationen:

Auch für Nähanfänger (bin selbst eine:D) geeignet!

Für Kreative.Ich hab mit einem Trickmarker vorgezeichnet, weil ich ein Angsthase bin meine Tasche nicht verhunzen wollte. 
Wie wäre es einfach mit dem Chanel Symbol? Schlicht,einfach und dekorativ, aber auch nicht wirklich etwas Innovatives. Geschmackssache.

Wem Sprüche einfach besser gefallen: "You turn my legs into spaghetti" würde sich auch gut machen.

Auch schön und individuell kann es aussehen, wenn ihr euren Beutel mit Teilen eures Lieblingssongtextes beschreibt. Dafür würde ich aber in jedem Fall einen Textilstift empfehlen.

 Habt ihr noch andere Ideen oder verratet in den Kommentaren, wie euer Beutel aussehen soll?
Das würde mich wirklich interessieren, denn Inspiration hat man, wie Klamotten, nie genug!


Das war er schon, mein erster Blogeintrag, und vielleicht lest oder seht ihr ja bald woanders etwas von mir...
Chi wird dann bestimmt so lieb sein und mich auf ihrem Blog verlinken?!


Liebe Grüße und vielen Dank an Chi, die es mir ermöglicht hat, hier zu schreiben. Es hat mir viel Spaß gemacht!

Sina